Sturmflut
Text und Repro: Hans Kolde
von 1717 immer noch lebendig.
Auf Juist aber ist die Erinnerung an das Sturmflutereignis
heutige 6. ev. luth. Gotteshaus entstand.
Bau der 5. Inselkirche auf deren Fundamenten 1964 das
Menschenalter nach der Weihnachtsflut von 1717 – den
damalige Inselpastor Gerhard Otto Janus 1779 – also ein
Naturgewalten zum Opfer fiel. Deshalb veranlasste der
Loogkirche statt, die aber im Laufe der Jahre ebenfalls den
damals in der kleinen, unbeschädigt gebliebenen
künftigen Sturmfluten erhoffte. Die Gottesdienste fanden
Billsiedlung in Richtung Osten, wo man mehr Sicherheit vor
Dies war der Beginn des Umzugs der Menschen aus der
Zerstörung von 9 der insgesamt 18 Häuser zu beklagen.
schwere Beschädigung der Billkirche sowie die völlige
Leichen von 28 Ertrunkenen. Außerdem hatte man die
aufbaute. An den folgenden Weihnachtstagen fand man die
Riesenwelle gehandelt haben, die der Sturm vor der Insel
Vermutlich muss es sich damals um eine tsunamiähnliche
Keiner hatte eine Überlebenschance, alle ertranken.
Wand heran und riss die entsetzten Menschen mit sich.
Erreichen der Ostdünen brauste eine Flutwelle wie eine
erstreckt sich dort der Hammersee). Kurz vor dem
fast 2 km breite Sandfläche, Hammer genannt, (heute
führte über die seit der Petri-Flut von 1651 bestehende,
Stärke zunahm, rüsteten sie sich für den Heimweg. Dieser
Insulanern feiern zu können, merkten, dass der Sturm an
gemacht hatten um den Heiligabend mit den anderen