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hatten sich bei der Drehung der Wrackteile gelöst.

Verlust einer der Spanten und seiner 3 Bronzenägel. Diese

weiter in Richtung Dü-nenkante, allerdings unter dem

Am 19. Juni versetzte eine hoch auflaufende Flut das Wrack

die Jahrhunderte anschei-nend gut konserviert.

stücken. Der schlickige Meeresboden hatte das Holz über

ungewöhnlich – auch noch 7 Bronzenägel an den Wrack-

mit Eichennägeln verzapft, zusätz-lich befanden sich aber –

sehr lang-faserigen Holzart (evtl. Hickory). Die Teile waren

Eichenholz, die Planken aus einer noch nicht bestimmten,

beeindruckend guten Zustand, die Spanten aus massivem

4 jeweils 12 Meter langen Planken. Das Holz war in einem

Das Wrack bestand nur noch aus 4 gewaltigen Spanten und

sächlich lag der Rumpf am Spülsaum auf dem Trockenen.

Wasserstand sank einen halben Meter unter Normal und tat-

dann 2 Tage nach dem Anruf endlich soweit war. Der

es drei vergeb-licher Anläufe, das Holz zu finden, bis es

und hat mit jeder Flut alles wieder zugedeckt. So bedurfte

Doch das Meer wollte sein Gut so schnell nicht freigeben

worden seien, die mich bestimmt interessieren würden.

lich des Hammersees Reste eines Schiffes angeschwemmt

es, dass ich am 06.06.2016 einen Anruf erhielt, dass nörd-

Ruf als „Holzjäger“ ist auf der Insel verbreitet. Und so kam

gestalte ich aus den Funden Skulpturen oder Stilleben. Mein

geweckt. Mit einem guten Händchen für Holzarbeiten

Geschichten erzählen konnten, haben mein Interesse

ke. Insebesondere die Teile, die mir interessante

Sammelleidenschaft für außergewöhnliche Treibholz-stüc-

Zeit als Zivildienstleisten-der auf Juist, begann meine

Vor etwas mehr als 20 Jahren, während meiner damaligen

STRANDFUNDE 2016