Seite 77 - Strandlooper2013

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VERKEHRSSICHERHEIT AUF JUIST
Wenn mit dem Beginn des Sommers die Bewohnerzahl des
Töwerlandes von ca. 1.700 im Winter auf nahezu 15.000
ansteigt, dann mehren sich die Reibungsflächen, die beim
Zusammenleben so vieler Menschen auf relativ eng begren-
ztem Raum entstehen. Die meisten Probleme (auch Unfälle)
gibt es im Straßenverkehr, und deshalb will die Redaktion
des Strandloopers versuchen, durch diesen Beitrag in
Abstimmung mit der Gemeindeverwaltung und der örtlichen
über den gesamten Platz zogen sich immer tiefer werden-
de Wagenspuren, verursacht durch Fuhrwerke, die
Personen oder Waren vom Kalfamer zum Ort transportier-
ten. Das war besonders gravierend in der Zeit nach 1947,
als Eisgang im März den gesamten Schiffsanleger samt
Schienenstrecke der Inselbahn zerstörte. „Dornröschens
Erweckung“ erfolgte 1952. Die „Prinzen“ kamen aus
Bremen. 1951 war den Deutschen das Segelfliegen wieder
gestattet worden, und dies veranlasste verschiedene
Mitglieder des neu gegründeten Bremer Vereins für
Luftfahrt, ein sommerliches Segelflieger-Zeltlager auf Juist
zu planen, was von der Gemeindeverwaltung sehr begrüßt
wurde. Mit von der Partie war auch Hans Kolde, der späte-
re langjährige Leiter des 1955 unter dem Vorsitz von Dr.
Theodor Wuppermann sen. gegründeten Segelflughorstes
(heute Jugendbildungsstätte). Durch die Initiative der bei-
den Männer (nach dem Tod Dr. Theodor Wuppermanns
1966 traten dessen jüngster Sohn RA Herbert
Wuppermann und danach dessen Bruder Dr. Theodor
Wuppermann jr. die Nachfolge im Vorstandsvorsitz an),
konnte der Flugplatz Juist in enger Kooperation mit der
Inselgemeinde und der Luftfahrtbehörde des Landes
Niedersachsen zu einem leistungsfähigen öffentlichen
Verkehrsträger
werden,
der
aus
dem
Wirtschaftsgeschehen unserer Insel nicht mehr wegzuden-
ken ist.
Text und Fotos: Hans Kolde