Seite 98 - Strandlooper2013

Basic HTML-Version

eine Abdeckung mit einer Schicht Heu, um Winderosionen
zu vermeiden, dem dann im Frühjahr und Herbst die
Bepflanzung mit Strandhafer folgte. Die Beschädigungen
an Randdünen und Strandplatte wanderten im Lauf der
Jahre von West nach Ost. Als Folge kam es bei der
Sturmflut vom 06. Dez. 2013 des Sturmtiefs XAVER zu
erheblichen
Dünenab-
brüchen im westlichen Hammersee-Bereich. Um eine ähn-
liche Katastrophe zu verhindern, die 1651 zum
Inseldurchbruch führte und eine Zweiteilung Juist’s bis in
das 19. Jahrhundert hinein einleitete, war schnelles
Handeln geboten. Es entstand der Plan für die Fortsetzung
der Dünenverstärkung 2008/2009 um weitere 750 m
Richtung Osten. Ca. 50.000 m³ Sand, der vom Billriff
antransportiert und inselseitig in den noch bestehenden
aber stark beschädigten Dünengürtel eingebaut wurden,
schufen die notwendige Sicherheit für die Insel, wenn die
nächsten Sturmfluten anrollen.
Das Land Niedersachsen, vertreten durch den NLWKN
(Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft,
Küsten- und Naturschutz), investierte im Jahr 2014 ca.
600.000
in die Baumaßnahme. Die Finanzierung erfolgte
aus Mitteln der Gesamtgemeinschaftsaufgabe zur
Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes
des Bundes und der Länder.
Text: Hans Kolde
Foto: Stefan Elnrieder