Seite 68 - Strandlooper2013

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Oktober 2013: Laterne fertig zum Abtransport
Weiterbetrieb eines eigenen Leuchtfeuers. Da abzusehen
war, wann der Turm „nasse Füsse“ bekommen würde,
entschloss sich das Wasser- und Schifffahrtsamt 1986, die
Laterne abzubauen und das übrige Bauwerk den Natur-
kräften Wasser und Wind zu überlassen.
Was aber sollte mit der Laterne geschehen? Das Juister
Küstenmuseum, dessen damaliger Leiter den Abbau des
Lampenhauses auf Bitten des Wasser- und
Schifffahrtsamtes aus der Luft dokumentierte, meldete
Interesse an, doch erwies sich die Idee, die Kuppel im
Innenhof des Museums, zusammen mit anderen
Seezeichen, auszustellen, als nicht brauchbar. Nun traten
mehrere Juister Vereine – Segelclub, Heimatverein,
No.Po.Ni.Re.AG Fischereigesellschaft auf den Plan, um in
einer „konzertierten Aktion“ auszuloten, ob und wo eine
attraktive Nutzung möglich sei. Aber inzwischen war auch
das Interesse der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung
geweckt worden, und man begann Pläne für eine
Verwendung der Lampenkuppel im Bereich der
Dienstgebäude in Aurich zu entwickeln. Doch die Juister
ließen nicht locker. Letztendlich ist es der Initiative des
Heimatvereins und ihres damaligen Vorsitzenden zu ver-
danken, dass das Laternengehäuse 1990 dann doch nach
Juist kam. Der Plan der Insulaner war schließlich
bestechend. Im Hafengelände sollte ein runder, steinerner
ca. 10 m hoher Turm als Träger für die restaurierte