Seite 54 - Strandlooper2013

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gelegenen Standorten oder auf See war das Leben für sie
beschwerlich und die Verantwortung groß. Dabei erhielten
sie nur geringen Lohn, der Ende des 19. Jahrhunderts
monatlich ca. 100 Mark betrug.
Mit zunehmender Technisierung des Seezeichenwesens, zu
der besonders die Funkortung durch RADAR
(Radio
Detecting
And
Ranging)
gehört, wurden die Leuchttürme nach und nach zu
Antennenträgern umgerüstet. Die Radarbilder gelangen
über Richtfunk oder Kabel an die jeweilige Zentrale z.B. an
der Knock bei Emden. Einige Leuchttürme hat man total
aufgegeben und abgebaut. Eine Besonderheit stellt der
ROTE SAND dar, der jetzt touristischen Zwecken dient.
Das heutige System der Navigationshilfen umfasst also
neben den optischen Seezeichen auch die gesamte
Bandbreite der elektronischen Anlagen und kann deshalb
auf die Anwesenheit von Menschen verzichten. Trotzdem
wächst der Sicherheitsstandard für den immer stärker wer-
denden Schiffsverkehr in der südlichen Nordsee ständig.
Text und Fotos: Hans Kolde
Quellen: Seezeichenausstellung im Küstenmuseum
Dr. A. Lang: Geschichte des Seezeichenwesens