Ausstellungen auf Juist

Haus des Kurgastes, Foyer und Lesesaal
täglich von 10.00 - 22.00 Uhr
Sonderausstellung AUGENSCHMAUS
Bilder auf Seide gemalt von Regina Hegemann
Wer die Bilder von Regina Hegemann betrachtet, ist beeindruckt von der Farbbrillanz und Präzision der auf Seide gemalten Werke. Sie sind zum ersten Mal auf Juist zu sehen und erhielten von der Künstlerin den Titel „Augenschmaus“. Treffender hätte er nicht sein können. Es geht nämlich eine lebensbejahende Fröhlichkeit von ihnen aus, die sich wie ein roter Faden durch die gesamte Ausstellung zieht.

Wer sich ihr mit der gängigen Vorstellung nähert, Seidenmalerei sei doch etwas, das vorwiegend von Hobbykünstlern praktiziert werde und sich in der Herstellung bunter Schals oder sonstiger nutzbarer Textilien erschöpfe, wird schnell zum Umdenken gebracht.

Regina Hegemann geht in der Seidenmalerei einen völlig anderen Weg. Der wird schon dadurch deutlich, daß sie auf dem weichen Material exakte Striche zieht oder alle Gestaltungsmöglichkeiten ausnutzt, um auf der textilen Fläche z.B. mit Hilfe von Salz oder Alkohol besondere Strukturen zu erzielen, die dann zu neuen, unerwarteten Bildwirkungen führen.

Im Gegensatz zu anderen Maltechniken zwingt die Seide zu einer ausserordentlich präzisen, nicht korrigierbaren Pinselführung. Die Künstlerin muß sich daher vorher sehr intensiv mit ihrem Thema befassen, um ihre Bildvorstellung mit einem Strich auf die Seide zu bringen.


Der Werkstoff Seide ist ein über 5.000 Jahre altes Kulturgut und hat bereits vor Christi Geburt Eingang in die gestaltende Kunst gefunden. Im 15. Jahrhundert hat die Seide eine erste Blüte in der europäischen Kunst erlebt. Fächerbilder wurden als neue Kunstform entwickelt, und später widmeten sich namhafte Künstler wie Edgar Degas, Paul Gauguin und Otto Kokoschka u.a. dieser Gestaltung der Malerei.
Regina Hegemanns Bilder beeindrucken durch die geometrischen Abstraktionen, die die Bildaussage auf das Wesentliche beschränken ebenso wie durch die in leuchtenden Regenbogenfarben gemalten Symbole des Lebens: den Schmetterling, den Vogel, den Fisch oder die Arche Noah. Liebevolle Zeichnungen von Kinderbildern oder Motive aus der Märchenwelt runden den Augenschmaus ab. Das Meiste steht vor einem schwarzen Hintergrund, der die Leuchtkraft der Farben noch verstärkt.

Regina Hegemann lebt als freischaffende Künstlerin in Mönchengladbach. Sie sagt von sich : „Meine künstlerische Intention liegt weniger im Aufzeigen von Mißständen und Problemen unserer Zeit sondern in dem Bestärken positiven Denkens in heutigen, oft schwierigen und bedrückenden Lebenssituationen.

Technische Perfektion ist mir ebenso wichtig wie die phantasievolle Umsetzung unterschiedlicher Themenbereiche. Das schönste Kompliment an mein künstlerisches Schaffen sind fröhlich gestimmte und beeindruckte Menschen, wenn sie meine Bilder betrachtet haben“.

Regina Hegemann kann auf mehr als 50 Ausstellungen im In- und Ausland zurückblicken.
 

 
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Kurverwaltung im Alten Warmbad, Lesesaal 
montags bis freitags von 08.30 - 12.00 Uhr und 15.00 - 17.00 Uhr, samstags von 10.00 - 12.00 Uhr
Sonderausstellung PFERDE IN BEWEGUNG
Tusche-Bilder von Hildegard Mahn
Auf altägyptischen Denkmälern begegnen uns Abbildungen von Pferden seit dem 16. Jahrhundert v. Chr. Sie wurden vor Streitwagen gespannt, bei der Landarbeit eingesetzt und von vornehmen Ägyptern als Reittiere benutzt. Noch ältere Zeugnisse stellen die 20.000 Jahre alten Höhlenmalereien in der französischen Dordogne dar. Steinzeitmenschen haben dort in vielen Bildern ihre Hauptjagdbeute verewigt.

Pferde haben den Menschen also seit frühester Zeit fasziniert und inspiriert. In der Malerei begegnen uns wie in der Bildhauerei meist starre, kraftvolle, Muskelpartie für Muskelpartie naturgetreu nachempfundene Pferdestandbilder, bis hin zur modernen Malerei des 20. Jahrhunderts, die in ausdrucksvollen Farbklängen und auf das Wesentliche vereinfachten Formen eher Weltanschauung als das Wesen des Pferdes darstellen wollte.

Hildegard Mahn wirft dagegen einen Blick hinter die Fassade des stolzen und anmutigen Körpers. Hier werden Pferde anders dargestellt als wir es gewohnt sind. Nicht das starre, gleichsam in Öl oder Bronze gegossene Standbild, das naturgetreue Abbild des Pferdes ist Frau Mahns Passion und Anliegen. Sie beschreibt in ihren rasant getuschten Zeichnungen das Wesen des Pferdes nicht durch Detailtreue. Sie dringt vielmehr vor zum Feuer, zur Kraft und zur Eleganz der Bewegung. Sie sieht das Gesamtgeschöpf, sowohl gebildet aus der weidenden Gruppe, 

die auseinander und zueinander fließt, als auch beim Sprung über das Hindernis. Dort verselbständigt sich die Bewegung. Nicht nur der Reiter verschwindet, wird nur noch schemenhaft wahrgenommen. Auch das Tier steht hinter der schwungvollen Bewegung zurück.
Hildegard Mahn sagt zu ihren Werken : „Pferde gehören für mich zu den erhabensten Geschöpfen und wie das bei künstlerisch veranlagten Menschen so ist, versuchen sie das, was sie schön finden, mit Stift oder Pinsel festzuhalten. Von Kindheit an zeichnete ich Pferde und - neben allen anderen künstlerischen Themenbereichen - bin ich diesem Sujet treugeblieben bis heute. Natürlich hat sich die Gestaltungsart geändert, auch jetzt noch etwas von Jahr zu Jahr und von Turnier zu Turnier.

Nie habe ich Pferde portraitiert. Schon als Schulmädel, wenn ich mit dem Zeichenblock auf die Weiden ging, kam es mir darauf an, möglichst genau die einzelnen Teile des Tieres zu erfassen, die Gliedmaßen, den Halsansatz, die Linie der Kruppe usw. Das muß einfach Voraussetzung sein, auch jetzt, wo es mir um Bewegungsabläufe geht, entweder im Sprung, bei der Dressur der einzelnen Tiere oder im Zusammenspiel der Bewegungen einer Pferdegruppe auf der Weide.“
 

 

 
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Historisches Kurhaus, ab 14. Juli
Barbara Fockele, Neue Bilder und Objekte

Seit Eröffnung des Historischen Kurhauses Juist zeigt die Künstlerin Barbara Fockele aus Düsseldorf Bilder und Objekte in den öffentlichen Bereichen des Hauses. Die Ausstellung wird im Juli 2001 noch durch neue Bilder und Objekte erweitert.
 


 
 
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