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Juist mit 17 km Sandstrand
SAUBERE NORDSEE –
SAUBERER STRAND
Wer als Urlauber auf eine der ostfriesischen Inseln fährt, ist
neben dem faszinierenden Erlebnis des offenen Meeres auf
der Insel-Nordseite mit seiner Brandungszone und dem
ständig wechselnden Farbenspiel aus Licht und
Wolkenschatten auch beeindruckt von dem sich täglich ver-
schiebenden Gezeitenrhythmus zwischen Ebbe und Flut,
Hoch- und Niedrigwasser im Wattenmeer südlich der Insel.
Im Hafen erkennt man weite offene Schlickflächen und
tiefliegende Schiffe bei Niedrigwasser oder auf der
Nordseite einen breiten Strand mit vorgelagerten
Sandbänken. Sechs Stunden später hat sich das Bild völlig
verändert, denn an den gleichen Stellen ist der
Wasserstand um ca. 2,30 Meter gestiegen.
Nach jeder Gezeiteneinheit hinterlässt das strömende
Wasser am Strand einen breiten Spülsaum, der neben
Muscheln, Schnecken, Pflanzenresten und anderen organ-
ischen Stoffen auch eine Menge Müll enthält, der sich aus
Plastikteilen, Flaschen, alten Fischernetzen, Holz und son-
stigen schwimmfähigen Gegenständen zusammensetzt.
Manchmal findet man halbe Kücheneinrichtungen am
Strand, angefangen beim rostigen Toaster über Kochtöpfe,
Fußmatten und Kleidungsstücken bis hin zum Kühlschrank.
MÜLL IN DEN WELTMEEREN
Von Jahr zu Jahr wächst die Müllmenge, aber auch der
Unmut bei Insulanern und Gästen, die einen vermüllten
Strand für unvereinbar halten mit den Ansprüchen, die
Nationalparkverwaltung und UNESCO für eine Anerkennung
der Küstenlandschaft als WELTNATURERBE WATTENMEER
gestellt haben.
Während es sich bei den insularen Ablagerungen noch um