Seite 45 - sommer-2011

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Foto: Hans Kolde
Gerhard Rinderhagen
See auch in Zukunft sicher bleibt.
Schiffe mit einer Spende zu füllen, damit die Rettung auf
Jahre DGzRS auf Juist sind ein guter Anlass, diese kleinen
an anderen Stellen stehen sie auch bei uns bereit. 150
Spendenschiffchen auf. In vielen Hotels, Restaurants und
unserem Land. So tauchten bereits 1875 die ersten
DGzRS eng mit der Spendenbereitschaft der Menschen in
knüpften ab Mitte des 19. Jahrhunderts die Entwicklung der
Die Gründer des Deutschen Seenotrettungswerkes ver-
nen befreit werden.
Menschen aus Seenot gerettet, oder aus Gefahrensituatio-
2.044 Einsatzfahrten konnten im Jahr 2010 1.130
365 Tage rund um die Uhr auf ihren Stationen bereit. Auf
Besatzungsmitglieder ihren Dienst tun. Die Schiffe liegen
rund 800 Freiwillige und 186 festangestellte
Rettungsboot bis zum 46 Meter Seenotkreuzer auf denen
hält sie 54 Stationen mit 61 Einheiten vom kleinsten
gesellschaften der Welt. Zur Erfüllung ihrer Aufgaben unter-
Die DGzRS ist heute eine der modernsten Seenotrettungs-
Rettungsgesellschaft.
Juister stellen sich bis heute ehrenamtlich in den Dienst der
neu errichtet mit dem Rettungsboot ILKA. Viele junge
wurde die Rettungsstation aufgelöst, 1985 jedoch wieder
Erst 1940 erhielt Juist das erste Motorrettungsboot. 1957
boot an der Bill.
man 1866 ein zweites, etwas größeres Ruder-Rettungs-
der Insel war das Boot jedoch ungeeignet. So stationierte
Altmanns. Für den Einsatz im ca. 10 Km entfernten Westteil
der Kapitän auf einem Rettungsboot) war der Schiffer Jan
die Dünenkette an den Strand gezogen. Vormann (so heißt
bracht und wurde auf einem Wagen von vier Pferden über
war in einem Holzschuppen im Osten der Insel unterge-
boot, das von sechs Männern gerudert werden musste. Es
Am 29. Dezember 1861 erhielt Juist das erste Rettungs-
Schiffbrüchiger.
Bremen bestehenden Deutschen Gesellschaft zur Rettung
erfolgte der Zusammenschluss mit der seit 1865 in
Rettungsstationen auf den Inseln Langeoog und Juist. 1868
Vereins zur Rettung Schiffbrüchiger in Ostfriesland mit
Georg Breusing am 2. März 1861 zur Gründung des
Emden lebenden Navigationslehrer und Oberzollinspektor
Die sich häufenden Schiffskatastrophen bewegten den in