Seite 31 - sommer-2011

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PETER HÄRTLING
und ihr dennoch voraus.
Zwei Schritte hinter der Zeit
So lebt er und hat gelebt:
das Vergessen aufhalten.
sich ins Wort fallen,
die nachts reden,
sind ungezählte Stimmen gepresst,
Zwischen den Blättern seiner Malbücher
Er könnte erzählen.
durcheinander.
und bringt sie in seinem Heimkehrertraum
der Vögel und der Menschen
der Gräser, des Horizonts,
denen des Himmels und der Wellen,
und kehrt mit vielerlei Schriften zurück:
erträgt die neue nur mit Mühe
sammelt die Reste der alten Welt ein,
den tausend fliegenden Strichen,
erzählt von der Möweninsel
sondern auf die Finger,
sieht ihnen nicht über die Schulter,
Dürer und Althofer;
und besucht seine zeichnenden Freunde
wie ein kleines, störrisches Pferd,
setzt sich aufs Moped, das er reitet
Manchmal bricht er auf,
von neuem verletzt.
und wiedergefundenen Blick
mit einem verlorenen
so behutsam, dass er sich
sein Fernweh dem Papier anvertraut,
in seinem unterm Wind kauernden Haus
An ihn denke ich oft, der eingepuppt
DER MALER ALF DEPSER