2007




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Der Engelsflügel oder die Amerikanische Bohrmuschel(Petricola pholadiformis)Anders als der Name nahelegt, lebt die Amerikanische Bohrmuschel nicht nur in Amerika, sondern seit 1890 auch in der Nordsee. Die Muschel wurde mit amerikanischen Zuchtaustern nach Ostengland verschleppt, von wo aus sie sich rasant ausbreitete. Heute kommt sie von Norwegen bis zum Schwarzen Meer vor. Wie lebt die Amerikanische Bohrmuschel?  Wie der Name schon sagt und die geriffelten Schalen verraten, lebt sie eingebohrt in hartem Meeresgrund. Im Wattenmeer sind es alte Klei- und Torfschichten, anderswo auch Kreidefels oder Holz, in die die Muschel sich im Jungstadium Wohnlöcher bohrt. Die Bohrmuschel kann das Substrat, in das sie im Jungstadium eingedrungen ist, nicht mehr verlassen. Aus dem ursprünglich winzigen Bohrloch wird durch lebenslanges Drehen und Raspeln ein immer größeres Bohrloch. Durch ein Atemloch strudelt die Muschel Plankton und Sauerstoff herbei. Wo findet man die Amerikanische Bohrmuschel? Lebende Exemplare sind gelegentlich in Torfschichten im Watt oder in Muschelbänken zu finden. Leere Schalen werden häufig an Sandstränden angespült. Doppelschalen werden oft gefunden, klappt man sie auseinander, sehen sie aus wie Engelsflügel. Wie erkennt man die Amerikanische Bohrmuschel? Sie sieht der Weißen Bohrmuschel ähnlich, hat jedoch keinen umgeschlagenen Schalenrand und keine Apophysen (nach innen gerichtete Fortsätze).Die Oberfläche ist hinten fast glatt, nach vorne zunehmend radiär und konzentrisch gerippt. Die Farbe ist gelblich weiß, sie wird bis zu 8 cm lang. Im Unterschied zu den einheimischen echten Bohrmuscheln gehört die amerikanische zu den Venusmuscheln. Erkennbar ist sie auch an den drei bzw. zwei Zähnen des Schlosses sowie am Band, mit dem die Schalen häufig noch zusammen gehalten werden.