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Die Nacht als das Eis kam
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Die Vorgeschichte. Seit dem 16. Dezember 1946, das Kriegsende lag gerade mal 19 Monate zurück, hielt strenger Frost die Insel mit kurzen Unterbrechungen in seinem Würgegriff. Die notleidenden Menschen auf Juist, zu denen außer 830 Einheimischen auch 700 Flüchtlinge aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten oder zerbombten Städten gehörten, mussten sich dadurch auf noch größere Entbehrungen einstellen, zumal die Festlandsverbindung mit Schiffen bald zum Erliegen kamen und nur gelegentlich abenteuerliche Anlandungen am Kalfamer Hoffnung auf Besserung weckten. Es gab damals überall im Lande weder genügend Lebensmittel noch Heizmaterial. Auch die Versorgung mit sonstigen Dingen des täglichen Bedarfs, z.B. Kleidung oder hygienischen Artikeln |
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bewegte
sich fast auf den Nullpunkt zu. Die britische Militärregierung
gestand den Deutschen zwar Tagesrationen an Lebensmitteln von 1.200
cal. zu, aber erreicht wurde diese Menge fast nie und auf Juist schon
gar nicht. |
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Etwas
entspannter wurde die Lage, als eine Behelfsbrücke mit einem
Fußgängersteg in Betrieb genommen werden konnte. Der gesamte
Frachtverkehr ging jedoch weiter über die Reede.
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