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Bis zu 50 Meter betrugen die Abbrüche an den Norddünen, die
in den Tagen danach den Eindruck einer Steilküste machten.
Doch mit BRITTA war das „Sturmprogramm“ des Winters 2006/07 noch nicht
zu Ende. Selten hat es eine so kurze Aufeinanderfolge von
Tiefdruckwirbeln gegeben wie in den Monaten Dezember und Januar. Auf
FRANZ, der für Juist eine Wasserhöhe von 1,91 m über
MTHW brachte, folgte KYRILL, der unsere Insel relativ glimpflich
davonkommen ließ, dem Festland jedoch umso größere
Schäden bescherte, um nur die heftigsten Stürme zu nennen.
Es wird eines sehr großen Aufwandes an Geld, Zeit und Arbeit
bedürfen, um die Schäden auszubessern. Dabei schwebt das
Damoklesschwert weiterer Sturmfluten über dem Töwerland, das
wie keine andere ostfriesische Insel eine nur schmale Dünenkette
hat, die eines Tages wieder - wie 1651 - durchbrochen werden und das
Eiland damit erneut zweigeteilt werden könnte.
Text und Foto: Hans Kolde
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