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Juister Straßennamen (3) Immer
häufiger wird von Juistgästen die Frage nach Herkunft und
Bedeutung verschiedener Straßennamen auf unserer Insel gestellt.
Aber auch manche Einheimische wissen mit Namen wie „Diekskant“ oder
„Karl-Wagner-Straße“ nicht viel anzufangen. Der Strandlooper hat
deshalb mit einer Serie begonnen, in der in lockerer Folge diejenigen
Straßen vorgestellt werden, für deren Namensgebung entweder
Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens oder besondere
inseltypische Gegebenheiten Anlass waren. -
Leutnant a. D. Moeger: 1902 - 1907 Offenbar
waren die Herren verwaltungskundig und genossen in der Zeit von Kaiser
Wilhelm II. sowie in der sich anschließenden so genannten
Weimarer Republik hohes Ansehen. |
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Im
gleichen Gebäude entstand 1910 ein Elektrizitätswerk. Die
zentrale Trinkwasserversorgung, die 2007 einhundert Jahre besteht, nahm
damit ihren Anfang. Außerdem errichtete die Gemeinde an der
Mittelstraße ein neues Lehrerwohnhaus. An seiner Stelle steht
heute die Feuerwehrzentrale. |
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Eine schwere Herausforderung für die Insel und ihre Bevölkerung begann sich abzuzeichnen, als um 1900 der Strand vor dem Kurhaus in einer Länge von mehr als zwei Kilometern immer schmaler wurde und die Dünenkette zunehmend abbrach. Ursache war der sich verlagernde Gezeitenstrom und die Veränderung der Strandriffs. Bürgermeister Droste verhandelte mit den |
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für Küstenschutz zuständigen
Behörden und erreichte die Genehmigung und Finanzierungszusage zum
Bau verschiedener Buhnen senkrecht zum Strand sowie einer steinernen
Strandmauer. Bereits 1913 begann der Bau, der sich über den
gesamten Ersten Weltkrieg hinzog. Da viele Männer damals Soldat
werden mussten, waren es hauptsächlich Juister Frauen, die die
körperlich schwere Arbeit zu leisten hatten. Als die zwei
Kilometer lange Strandmauer mit der imposanten Freitreppe am Kurhaus 1920 fertig war, veränderte sich der Gezeitenstrom abermals, brachte reichlich Sandzufuhr und ließ den Strand ständig breiter werden. Es dauerte gar nicht lange, bis das 1 Million |
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Goldmark
teure Bauwerk zu versanden begann und bald nicht mehr sichtbar war. So
ist es bis heute geblieben. |
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aus Papier. Von Juist liegen uns noch einige
Originale aus der damaligen Zeit vor, die alle die Unterschrift von
Bürgermeister Droste tragen. Im Zusammenhang mit der Bebauung des Juister Ostdorfes schuf man in den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts Verbindungen zwischen Dünen-, Mittel- und Wilhelmstraße. Die dritte von Westen her gezählt erhielt den Namen Hugo-Droste- Straße. Text und Repros: Hans Kolde |
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