Den Geburtsort „Insel Juist“ als neuer Eintrag in einen Personalausweis oder Reisepaß gibt es heute nicht mehr, so gut wie nicht mehr. 
Juist hat seit 1977 keine Hebamme mehr und Hausgeburten sind die absolute Ausnahme. In aller Regel werden Juister Kinder in „Deutschland“ geboren. 
In der Vergangenheit kamen die Inselkinder im Josefsheim zur Welt. 
Die ehrwürdigen Clemensschwestern vom Münsteraner Mutterhaus betrieben seit 1937 ihr Haus an der Herrenstrandstraße, zunächst  als Schwesternerholungsheim und später auch als Pension für Pastoren und Familien. Die Gemeinde Juist und die ehrwürdigen Schwestern kamen sehr schnell überein, daß für Wöchnerinnen immer ein Bett bereit zu halten sei.

So konnte es auch schon mal vorkommen, daß Frauen die außerhalb der normalen Zeit ihr Kind bekamen (Juister Kinder kommen in aller Regel nicht in den Sommermonaten) und die Zeit der Niederkunft herangenaht war, von den Schwestern gebeten wurden im Flur Platz zu nehmen. In solchen Fällen mußte oft erst ein Erholungspastor das Zimmer räumen, um der Schwangeren Platz zu machen.

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